Mit Hund im Bayerischen Wald

Endlos wirkende Wälder, beeindruckende Felsformationen, idyllische Bergseen: Der Bayerische Wald ist ein traumhaftes Ziel für Auszeiten mit Hund und wie geschaffen zum Wandern. Und sogar Gipfel kannst du hier stürmen. Denn auch wenn der Name eher nach flachem Land klingt, ist der Bayerwald ein Mittelgebirge, mit über 130 Gipfeln, die sich über 1.000 m erheben. Die wohl bekanntesten: Arber, Lusen und der große Rachel.

Der Bayerische Wald im Überblick

Der Bayerische Wald (oder Bayerwald) zählt zu den Mittelgebirgen. Sein Kern, der streng geschützte Nationalpark, liegt an der deutsch-tschechischen Grenze. Auf der tschechischen Seite setzt sich das Naturschutzgebiet fort, dort heißt es Šumava (Böhmerwald).

Um den Nationalpark liegt Naturparkgebiet. Hier muss der Vierbeiner nur in den ausgewiesenen Naturschutz- und Wildschutzgebieten an die Leine, aber nicht auf der gesamten Fläche.

 

Nationalpark Bayerischer Wald:
Hunde an der Leine willkommen

Das Herzstück des rund 6.000 Quadratmeter großen Bayerischen Walds ist der gleichnamige Nationalpark Bayerischer Wald. Deutschlands einziger Urwald und Zuhause von Luchs, Bär, Fischotter und weiteren seltenen Tierarten. Der Nationalpark Bayerischer Wald entlang der Grenze zwischen Bayern und Tschechien wurde 1970 eröffnet. Zusammen mit Šumava, dem tschechischen Nachbar-Nationalpark, bildet er das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet in Mitteleuropa. Anders als in den umliegenden Naturparken gelten für Hunde hier besondere Auflagen.

Häufige Fragen

Dürfen Hunde mit in den Nationalpark Bayerischer Wald?

Hunde sind im Nationalpark an der Leine (fast) überall willkommen. Einzelne Wege, wie die in den Gehegen im Nationalparkzentrum Lusen oder durch das Hirschgehege bei Scheuereck sind für Hunde gesperrt. Hier gibt es aber Alternativstrecken.

Auf dem Grenzsteig sind Hunde verboten (siehe www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de).

Kann ich die Nationalparkzentren mit Hund besuchen?

Auf den Museumsflächen der Besuchereinrichtungen in den Nationalparkzentren sind Hunde nicht erlaubt. Davor stehen aber kostenlose Hundeboxen zur Verfügung. Übrigens auch beim Baumwipfelpfad Neuschönau.

Dürfen Hunde im ÖPNV im Bayerischen Wald mitfahren?

Grundsätzlich sind Hunde im ÖPNV im Bayerischen Wald erlaubt. Die Regelungen zu Maulkorb und Ticket sind aber unterschiedlich, mehr Infos gibt es auf bayerischer-wald.de

Dürfen Hunde mit in die Bergbahnen im Bayerischen Wald?

In der Arber Bergbahn sind Hunde gegen einen Aufpreis von 3-4 Euro erlaubt.

Gibt es Kotbeutelspender im Nationalpark?

Im Nationalpark Bayerischer Wald gibt es Dog-Stations. Die sind allerdings nur zum Entsorgen der Tüten gedacht. Leere Kotbeutel gibt es dort nicht.

Entdecke Bayerisch Kanada!
Im Naturpark Bayerischer Wald

In puncto landschaftlicher Schönheit müssen sich die Naturparke nicht hinter dem Nationalpark verstecken. Das gilt auch für den „Naturpark Bayerischer Wald“, einer der ältesten Naturparke Bayerns. Er umfasst den Altlandkreis Regen, Teile der Landkreise Deggendorf, Straubing-Bogen und Freyung-Grafenau.

Der Naturpark zeichnet sich durch seine landschaftliche Vielfalt aus. Moore- und Quellgebiete, Wald und Wiesen und mittendrin die weitgehend naturbelassenen Flusslandschaften in den tief eingeschnittenen Tälern des Regen und seiner vielen Nebenflüsse, darunter der Schwarze Regen.

Zwischen den Städtchen Teisnach und Viechtach, immer entlang des Flusses Schwarzer Regen, liegt Bayerisch Kanada. Gerade im goldenen Herbst, wenn sich die Wälder verfärben, ist es hier besonders schön. Durch Bayerisch Kanada schlängeln sich viele Wanderwege und die Waldbahn RB 38.

Weiterer Höhepunkt: der Große Pfahl bei Viechtach, bis zu 30 Meter hohe Quarzsäulen, die wie die Zacken eines Dinosaurier-Rückens aus der Erde ragen.

Unsere Lieblingstouren mit Hund in dieser Region führen dich zum Großen Pfahl, entlang der Flussauen des Schwarzen Regen und zum Höllensteinsee – Kanada-Feeling pur.

Paradies für Camper mit Hund

Der Naturpark Bayerischer Wald bietet gerade Campern mit Hund eine große Auswahl ganz besonderer Plätze. Der Knaus Campingpark Viechtach zum Beispiel punktet mit umzäunten Stellplätzen, direkten Zugängen zum Wald (für die schnelle Gassi-Runde) und Agility-Parcours. Der Campingplatz Schnitzmühle bei Viechtach ist für seine urbane Lässigkeit mit Spa und Thai-Restaurant weit über die Grenzen Deutschlands bekannt. Zur Anlage gehören auch ein Hotel und Tiny Houses, in denen du mit deinem Hund ebenfalls herzlich willkommen bist.

Naturpark Oberer Bayerischer Wald

Der Naturpark Oberer Bayerischer Wald erstreckt sich über den Landkreis Cham und einen Teil des Landkreis Schwandorf. die Landschaft hier ist abwechslungsreich, hier findet man Niedermoore und Flussauen genauso wie trockene Kieferwälder.

Zu den bekanntesten Gipfeln im Oberen Bayerischen Wald gehören der Große Arber (rund 1.450 m), der Kaitersberg (rund 1.130m) und der Hohe Bogen (rund 1070 m). Größere Städte im Gebiet des Naturparks sind Waldmünchen, Furth im Wald, Bad Kötzting, Cham, Roding, Rötz, Nittenau und Bodenwöhr.

Besonders schön finden wir es zum Beispiel im Höllbachtal bei Rettenbach, in der Nähe des Stausees Postfelden. Der Höllbach fließt hier durch großzügig in die Landschaft gestreute Granitfelsen. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum für seltene Tiere, unter anderem den Eisvogel. Traumhaft im Sommer wie im Winter.

Badeseen im Bayerischen Wald

Abkühlung im Drachensee, fern der gut besuchten Liegewiesen. Die Leine haben wir nur kurz zum in den See hüpfen abgemacht.

Drachensee bei Furth im Wald

Der Drachensee ist ein Stausee des Chamb. Hunde sind hier an der Leine erlaubt, sowohl am als auch im Wasser. Wie an eigentlich allen Badeseen gilt auch hier: Wer das Baden mit einem Spaziergang kombinieren will, sollte früh aufstehen oder einen Tag mit bedecktem Wetter wählen. Ansonsten läuft man schnell Slalom durch die Menschenmenge. 😉

Perlsee bei Waldmünchen

Der Perlsee ist durch das Aufstauen der Schwarzach geschaffen worden. Im Strandbad sind Hunde nicht erlaubt, am restlichen See schon.

Eixendorfer See bei Rötz

Am Eixendorfer Stausee bei Neunburg vorm Wald darf man auch mit Hund ins Wasser. Um den See führt ein Rundweg, wenn man seinen Badeausflug mit einem Spaziergang kombinieren möchte.

Silbersee bei Treffelstein

Auch der Silbersee ist ein Stausee der Schwarzach. Nord- und Westufer sind Biotop-Gebiet. Im Süden und Osten gibt es Bademöglichkeiten. Außerhalb der drei Badestellen sind Hunde an der Leine erlaubt.

Übersichtskarte „Baden mit Hund im Bayerischen Wald“

OpenStreetMap

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Hier sind Hund nicht erlaubt:

  • am Badesee Mauth (Link)
  • am Badeweiher Rassbach (Link)
  • im Wasser und im Badebereich am Eginger See (Link)
  • am Saldenburger See (Link)
  • fast überall im Naherholungsgebiet Parkstetten (Link zur Karte)
  • am Friedenhainsee (hier mit besonders nachdrücklichem Hinweis)
  • auf der Liegewiese des Freudensees / Hauzenberg (Link)

Hundegeeignete Ausflugsziele im Bayerischen Wald

Freilichtmuseum Finsterau

Im Freilichtmuseum Finsterau gibt es alte bayerische Bauernhäuser und Höfe zu sehen. Auch eine Schmiede gehört zum Museum.

Hunde sind auf dem Gelände an der Leine erlaubt.

www.freilichtmuseum.de

Museumsdorf Bayerischer Wald

Im Museumsdorf Bayerischer Wald stehen Bauernhöfe aus der Vergangenheit, inklusive Nebengebäuden, Mühlen und Kapellen und einem Schulhaus.

Hunde dürfen an der Leine mit ins Dorf.

www.museumsdorf.com

Archäologischer Erlebnispark Gabreta

Im Archäologischer Erlebnispark Gabreta findet man Häuser aus der Eisenzeit, alte Schaf- und Ziegenrassen und Handwerksgegenstände der Kelten.

Hunde sind an der Leine erlaubt.

www.keltendorf.com

Tourentipps

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