Inzell

Völlig zu Unrecht steht Inzell häufig im Schatten der Nachbargemeinden Traunstein, Ruhpolding und Bad Reichenhall. Der kleine Ort am Rand der Chiemgauer Alpen muss sich definitiv nicht verstecken.

Umgeben von wunderbaren Bergen, Wäldern, Mooren, Wiesen und Weiden ist Inzell für Hundehalter ein optimales Ziel. Und Wasser – Bäche, Flüsse und Seen – ist auch nie weit weg. Im Ort selber geht es gemütlich zu, traditionelle Wirtshäuser, alteingesessene Geschäfte und ein großer Kurpark liegen direkt im Zentrum. Am Ortsrand dominiert das bekannte Eisstadion mit seiner charakteristischen Dachkonstruktion, in dem 2011 die WM ausgetragen wurde.

Pause am Ufer des Frillensees

Frillensee, Zwingsee, Krottensee und Falkensee sind herrliche Ziele für kleine Wanderungen, die direkt im Ort beginnen. Wer es etwas ambitionierter mag, geht auf den Großen Kienberg, den Zwiesel, den Rauschberg oder den Hochfelln. Die letzten beiden werden auch von Seilbahnen erschlossen, in beiden Fällen sind Hunde erlaubt. Das ermöglicht die etwas einfachere Variante, mit der Gondel nach oben und zu Fuß wieder zurück. Und wer nach so viel ländlicher Idylle Lust auf eine größere Stadt bekommt, ist in gut 40 Minuten in Salzburg.

Das gastronomische Angebot beginnt bei Pommes mit Currywurst zum Mitnehmen, es gibt reichlich herzhafte bayrische Küche, aber mittlerweile auch vegane und vegetarische Restaurants in der Nähe. Die Preise bleiben dabei stets angemessen.

Slow Food im Forsthaus Adlgass

Als Besonderheit bietet Inzell seinen Besuchern die „Chiemgau-Karte“, die es bereits ab einer Übernachtung vom jeweiligen Gastbetrieb gibt. Sie beinhaltet nicht nur freies Parken und Benutzung der Busse. Mit ihr kann man zahlreiche Seilbahnen, Bäder, Museen völlig kostenlos und eine große Zahl anderer Angebote zu deutlich reduzierten Preisen nutzen.

Auch in Inzell ist man mittlerweile gut auf Urlauber mit Hund eingestellt. An vielen Orten gibt es Spender für Kottüten, und beinahe jedes Restaurant und jede Wirtschaft hat einen Wassernapf für die vierbeinigen Besucher. Außerdem bei der Tourismus-Info und in vielen Unterkünften zu haben: die Info-Broschüre „Urlaub mit Hund“. Offenbar haben auch die Inzeller gemerkt, dass ihr Ort bei Hundehaltern prima ankommt.

Klima

Im Winter kann es schon mal ordentlich in den Minusbereich gehen, im Sommer dafür selten über sehr angenehme 25 Grad.

Einreisebestimmungen

Falls ein Ausflug nach Österreich geplant ist, gilt natürlich auch hier die EU-Heimtierverordnung. Das heißt: Tollwutimpfung, Heimtierausweis und Chip oder Tätowierung. In Österreich können die Gemeinden selber über Leinen- und Maulkorbpflicht entscheiden, bitte die lokalen Bestimmungen beachten.

Beste Reisezeit

In schneereichen Wintern sind einige der lohnenswerten Bergziele nicht oder nur eingeschränkt zu erreichen. Wir empfehlen daher den Zeitraum von Ende April bis Mitte Oktober.

Die schönsten Orte mit Hund

Hochfelln

Am Gipfel des Hochfelln, zwischen Bergstation und Hochfellnhaus, lädt eine große Wiese zum Picknick ein. Hier kann sich der Hund (im Schatten) lang machen, während seine Begleiter die atemberaubende Aussicht und den besten Blick auf den Startplatz der Paraglider genießen. Da schmeckt die Brotzeit mindestens doppelt so gut. Auf der einen Seite blickt man ins Tal über den Chiemsee, auf der anderen Seite kann man bei guter Sicht die mächtige Venedigergruppe mit zahlreichen Gipfeln über 3000 Meter sehen.

Forsthaus Adlgaß

Im Inzeller Ortsteil Adlgaß, rund fünf Kilometer vom Zentrum liegt dieses typische bayerische Wirtshaus mit wunderschönem Biergarten. Gekocht wird mit regionalen Bio-Zutaten (teils aus dem eigenen Garten) nach Slow Food-Prinzipien. Dies und die lässige Atmosphäre machen die Einkehr mit Hund zum genussvollen Erlebnis. Der Service ist sehr freundlich, die Preise angemessen und der Hund wird gern gesehen. Wassernäpfe stehen bereit, und es gibt reichlich Platz, um sich auf der Wiese des Biergartens auszustrecken.

Holzknechtmuseum Ruhpolding

In gut zehn Minuten ist man mit dem Auto von Inzell aus in diesem wunderschönen Freilichtmuseum, das das Leben der Waldarbeiter in der Region veranschaulicht. Hunde dürfen natürlich mit rein (auch in die Ausstellungsräume des Museums – keine Selbstverständlichkeit, nicht mal für ein Freilichtmuseum) und zahlen noch nicht mal Eintritt. Das riesige Freigelände ist informativ gestaltet und führt uns deutlich vor Augen, wie entbehrungsreich das Leben der Holzknechte gewesen sein muss. Direkt vor der Türe starten zahlreiche Wanderwege, man kannst also erst eine ausgedehnte Runde drehen und dann mit einem entspannten Hund ins Museum. Und einen Biergarten gibt es dort auch.

Unterkünfte

Die Chiemgauer Alpen sind schon länger ein beliebtes Touristenziel. Daher gibt es reichlich Unterkünfte in jeder Kategorie und für jeden Geldbeutel.

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