Piombino: im Parco di Punta Falcone

Das schönste an Piombino ist die Fähre nach Elba. Das sagen viele – die sofort ihre Meinung ändern würden, wenn sie den Parco di Punta Falcone besuchten. Das Naturschutzgebiet, gelegen am Neubau-bestückten Stadtrand auf einigen Klippen über dem Meer, ist einfach traumschön. Die vertrauten Höhepunkte der toskanischen Küste mischen sich im Parco mit Gesteinsformationen, Pflanzen und Tieren, die man an diesem Fleckchen Erde nicht erwartet. Durch den Park laufen Wanderwege, auf denen man in der Nebensaison fast allein unterwegs ist. Sie führen auch an Relikten aus dem Zweiten Weltkrieg vorbei – und runter zu einer winzigen Bucht. Großartig rund ums Jahr. Für Blumenfreude besonders im Frühling, wenn sich der Parco mit einem buten Blütenteppich schmückt. Im Parco gilt Leinenpflicht. Für so viel Großartigkeiten auf kleinem Raum locker zu verkraften.

check Sommer/Herbst
check Winter/Frühling
check ÖPNV möglich
check kostenlose Parkplätze
check bezahltes Parken am Startplatz

error_outline (Überwiegend) Leinenpflicht
error_outline Viel Wild. Auch Schlangen.

Eine von vielen wunderbaren Aussichten im Parco di Falcone: Blick auf den kleinen Scoglio Falcone, der unter uns im Tyrrhenischen Meer liegt.

Am Ausgangspunkt unserer Tour erwartet uns gleich ein erster Höhepunkt: Blick auf die Calamoresca. Der kleine Strand ist bei Einheimischen sehr beliebt.

Im Frühling blühen viele dieser Pflanzen - und überziehen die schroffen Klippen mit weißen, grünen, gelben und vor allem pinken Polstern.

Stachelschwein, Marder, Fuchs und Co. fühlen sich hier wohl. Und vor allem Reptilien. Auf unserer Wanderung haben wir zahlreiche Echsen und eine - ungiftige - Zornnatter getroffen, die alle schnell verschwunden sind. Auf Schritt und Tritt raschelt es am Wegesrand.

Schmale und breite Wanderwege ziehen sich durch den Park. Unsere Hanni läuft frei, weil sie mit ihren knapp 16 Jahren nur noch sehr, sehr langsam vorankommt.

Vor Ausbruch des II. Weltkriegs ließen die deutschen Besatzer Munitionsdepots auf den Klippen anlegen. Sie dienten zur Versorgung der Flugabwehrbatterie. Die Geschützte standen auf den Höhenzügen der Umgebung und sollten die Luftangriffen der Alliierten abwehren, die von Korsika starteten. Daran erinnert diese letzte Kanone im Parco.

Überall im Parco finden sich Bänke für ein Picknick.

Blick auf Elba, heute in Gewitterwolken gehüllt.

Blick auf das Zentrum von Piombino mit der Flaniermeile Piazza Bovio, die weit ins Meer ragt.

Typischer Anblick: eine Fähre vor Elba.

Auf dem Rückweg.

Das Wegenetz im Parco inklusive der kleinen Bucht, die man auf einem Trampelpfad erreicht.

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