Vila do Bispo, Algarve: vom Miradouro da Cordoama zu Praia do Cordoama, Praia da Barriga und Praia do Castelejo

Unsere Hunde und wir lieben Steilküsten. Wem es genauso geht, ist mit seinem Vierbeiner in der Umgebung der Praia do Cordoama an der Algarve goldrichtig. Hier, an der Costa Vicentina, erheben sich die Felsen bis zu 150 Meter über den Atlantik. Der Planalto Vicentino – eine Hochebene, die sich entlang der Südwestküste Portugals erstreckt – fällt hier besonders steil ab. Atemberaubend! 🤩🐾 🏞️

Unsere Wanderung zwischen dramatischer Küste und kargem, windgepeitschtem Hinterland bietet gigantische Tiefblicke vom Klippenpfad auf die Praia do Cordoama, die Praia da Barriga und die Praia do Castelejo. Die Buchten sind eingefasst von markanten Felsformationen aus Sandstein, Schiefer und Quarzit, die alle Schattierungen zwischen hellem Ocker und rauchigem Schwarz zeigen. Geologische Wunder, von der Erosion geformt. Bei Ebbe sind alle drei Buchten durch einen scheinbar endlosen Strand miteinander verbunden. Ideal für den Rückweg. Die Praia do Cordoama, ein beliebter Surf Spot, ist in der Saison bewirtschaftet, der Strand für Hunde verboten. Außerhalb der Saison sind die Surfer*innen noch immer hier. Doch das Hundeverbot kümmert dann niemanden mehr. Wir haben hier zum Beispiel die Unterstützer*innen eines privaten Tierheims getroffen, die mit einem ganzen Rudel über den Strand spaziert sind. 😄🐕🌊

Ausgangspunkt unserer spektakulären Tour ist der kleine Parkplatz am Miradouro da Cordoama, rund 5 Kilometer vom Städtchen Vila do Bispo entfernt. Im Winter findet hier auch unser Wohnmobil noch ein Plätzchen.

Bereits vom Aussichtspunkt bietet sich eine spektakuläre Sicht auf die die Praia da Cordoama und die umliegenden Klippen. Wir folgen dem schmalen, steinigen und ausgetretenen Pfad recht steil den Berg hinab und erreichen schon bald die Praia da Cordoama. Die Strandbar hat geschlossen, doch der Parkplatz ist gut besetzt. Bullis mit einheimischen, französischen und etlichen deutschen Kennzeichen. Fast alles Surfer*innen.

Wir laufen an der Strandbar vorbei und folgen dem Klippenpfad den Berg hinauf. Wir gewinnen rasch an Höhe und genießen den Tiefblick. Am höchsten Punkt fliegt unser Blick über die Praia da Barriga. Bei Flut ist die kleine Bucht mit ihren besonders steilen und sehr dunklen Felsen abgelegen und sehr ruhig. Ein Hundeverbot haben wir hier nirgendwo gesehen.

Unser – gelb-rot markierte – Pfad wendet sich von der Küste ab Richtung Landesinnere. Wir folgen ihm immer geradeaus, zunächst kauf merkbar bergauf, dann weitgehend eben. Der holprige Weg mündet auf einen breiten steinigen Sandweg. Wir halten uns links und folgen dem Weg in Schleifen bergab Richtung Tal und in die imposante Praia da Barriga mit ihren zackigen, schieferschwarzen Felswänden.

Nachdem wir den Strand bis in seinen äußersten felsigen Zipfel erkundet haben, laufen wir über den Strand durch die Praia da Barriga in die Praia do Cordoama und statten auch der Praia do Castelejo direkt dahinter noch einen Besuch ab. Dann geht es auf dem steilen Pfad knackig bergauf zurück zum Aussichtspunkt, dem Miradouro da Cordoama.

Wer jetzt noch Lust auf Kaffee und ein wenig Kultur hat, kann das nahe Vila do Bispo besuchen. Das sehr entspannte Städtchen im Naturpark Costa Vicentina gilt als guter Ausgangort für Wanderungen an der spektakulären Küste. Es zieht vor allem Surfer*innen und Naturfans an – auch und gerade solche mit Hunden.