Valenciennes, Frankreich: Runde um den Étang du Vignoble

Frankreich ist groß. Das merken wir immer, wenn wir von München oder Düsseldorf an die französische Atlantikküste fahren. Unterwegs legen wir mindestens einen Zwischenstopp in Autobahnnähe ein – für einen schönen Spaziergang mit Hund. Diese Runde eignet sich für alle, die von Rhein und Ruhr Richtung Normandie fahren.

Die Tour führt uns um den Étang du Vignoble im Süden von Valenciennes – eine grüne Oase nur wenige Minuten vom Zentrum entfernt und nahe der Autobahn. 🚗🌿🐾 Der knapp 55 Hektar große See liegt eingebettet zwischen Stadt, Schelde-Kanal und Feldern und ist ein beliebtes Naherholungsgebiet für Menschen mit und ohne 🐕. Die Stadt selbst, gelegen im Département Nord in der Region Hauts-de-France, rund acht Kilometer westlich der belgischen Grenze, war einst ein Zentrum für Kohl und Stahl und kämpft mit dem Strukturwandel.

Unsere Rundwanderung auf gut befestigten Wegen lässt sich gemütlich in gut einer Stunde bewältigen. Sie ist ideal für warme Tage, denn die Strecke verläuft meist im Schatten hoher Bäume. Unser Vierbeiner kann fast durchgehend in den See springen. 🐶💦 Es gilt Leinenpflicht (an die sich längst nicht alle halten). Deshalb empfiehlt sich hier eine Flexi oder Schleppleine. 🌳☀️

Für eine Einkehr unterwegs bietet sich die Brasserie Quai 70 mit großer Sonnenterrasse an.

🗺️Startpunkt unserer Runde ist der Parkplatz an der Rue Henri Durre. Achtung: Die Einfahrt ist höhenbeschränkt – für Wohnmobile ungeeignet, mit Dachbox auf unserem Auto sind wir noch durchgekommen. Mit dem See vor Augen und dem Parkplatz im Rücken halten wir uns links und folgen dem Fußweg Chemin du Vignoble am Seeufer. Zunächst geht es ein kurzes Stück an Wohnhäusern entlang, bevor wir in ein angenehm schattiges Stück eintauchen. Kleine Wasserläufe kreuzen immer wieder unseren Weg.

Nach einer Weile erreichen wir wieder bewohnte Gebiete. Linker Hand fällt ein eingezäunter Hundepark auf – ausgeschildert und ideal für eine kurze Freilaufrunde. Wir halten uns an dieser Stelle rechts und passieren einen schmalen Durchlass, der nur für Fußgänger und Radfahrer zugänglich ist.

Nun betreten wir einen kleinen Park, rechter Hand der See. Geradeaus sehen wir bald die Brasserie Quai 70.

Wir folgen dem Weg zunächst geradeaus, dann dreht er nach rechts.  Zwischen Schelde-Kanal und See geht es weiter. Auf den hölzernen Pontons an diesem Uferabschnitt sitzen viele Hobbyangler. Wir steuern auf ein imposantes Gebäude zu: die Getreidefabrik Vivien Paille, an der Lastkähne beladen werden.

Weiter geht es Richtung Wassersportzentrum, das Kurse in Segeln, Rudern und Kanufahren anbietet.

Einige hundert Meter vor der Autobahn biegen wir rechts auf einen kleinen Fußweg ab. Große Felsbrocken verhindern hier die Durchfahrt von Autos. Wir überqueren eine kleine Schleuse, die den Hauptsee von einem Nebenbecken trennt, und wandern auf einem etwas wilden, sandigen Pfad weiter.

Kurz darauf treffen wir auf ein kleines, asphaltiertes Sträßchen, das parallel zur Autobahn verläuft. Dem folgen wir nur ein kurzes Stück, bevor wir links auf einen Waldweg abbiegen. Unter dichten Bäumen geht es weiter.

Bald erreichen wir erneut eine eingezäunte Hundewiese. Von hier ist es nur noch ein kurzes Stück zurück zum Ausgangspunkt an der Rue Henri Durre.