Altmühltal mit Hund genießen
Imposante Felsen, Wacholderheiden, Burgen, Wasser, Wald. Unsere Hunde und wir lieben den Naturpark Altmühltal. Dafür gibt`s viele gute Gründe. Die Natur bietet uns viel Abwechslung und unseren Hunden viel Freiraum. Überall stoßen wir auf Zeugen Millionen Jahre alter Erdgeschichte. Der nächste Fluss, die nächste schnuckelige Altstadt sind nie weit. Und fürs Paddeln und Bootswandern mit Hund eignet sich die geruhsame Altmühl wie kaum ein anderer Fluss, den wir kennen.
Wenn sich die Blechkolonnen an sonnigen Wochenenden auf der Autobahn nach Süden schieben, fahren wir gerne mal in die Gegenrichtung. Von München erreichen wir den Eingang zum Naturpark Altmühltal meist staufrei in gut 1,5 Stunden. Ohne zu rasen, ganz entspannt.
Entspannung – das ist genau das, was wir im Naturpark Altmühltal finden. Auf langen Wanderungen, die uns über Wildblumenwiesen und Wacholderheiden führen, durch lichte Wälder, vorbei an Höhlen, Burgruinen und Klöstern mit Biergärten. Und immer wieder bestaunen wir verwitterte Felsnasen in weiß und grau. Kaum vorstellbar, dass diese Felsen mal als Korallen und Riffe unter der Wasserlinie lagen. Vor vielen Millionen Jahren wogte auf dem Gebiet des heutigen Naturparks ein subtropisches Meer. Später floss die Urdonau durch Teile der Region, fraß sich durch das Gestein und schuf Täler und Felswände wie in der Weltenburger Enge. Für uns ist es immer wieder faszinierend, durch dieses Bilderbuch der Erdgeschichte zu spazieren.
Unseren Hunden ist die Historie egal. Was für sie zählt: Sie können hier über Stock und Steine toben, durch den Wald fetzen und freie Sicht über die Täler genießen (alle unsere Hunde lieben Ausblick. Keine Ahnung wieso. 😊).Und zwischendurch nutzen unsere Wauzis gerne die Chance, einfach mal abzutauchen, zum Beispiel in der Altmühl.
Im Altmühltal gibt es so viel Natur und vergleichsweise wenige Menschen. Da müssen unsere Hunde in der Regel nur in den Städten an der kurzen Leine gehen. Selbst in den Naturschutzgebieten kommt man unserer Erfahrung nach mit einer Schleppleine prima klar.
Der Naturpark Altmühltal umfasst fast 3.000 km2 und viele Kilometer Prädikatswanderwege. Auf unseren Tagesausflügen und Wochenendtrips haben wir noch lange nicht alles gesehen. Aber wir haben schon einige Favoriten.
Wandertipps
Unsere Top 3-Lieblingstouren mit Hund im Altmühltal
Diese Rundwanderungen sind bisher unsere persönlichen Lieblingstouren mit Hund im Naturpark Altmühltal:
Donaudurchbruch Weltenburger Enge und Kloster Weltenburg
Bis zu 80 Meter erheben sich die Felswände entlang der Donau. Wir wandern von Kelheim zunächst am Wasser entlang, immer wieder unterbrochen von Planschpausen für unsere Hunde. Dann geht`s weiter über dem Fluss durch den Wald, bis wir das Kloster Weltenburg (mit Brauerei und großem Biergarten) in einer Flussschleife mit vorgelagertem Kiesstrand am anderen Ufer sehen. Ab etwa Mitte Mai können wir hier mit traditionellen Kähnen übersetzen, einkehren und am anderen Ufer zurückwandern. In den kalten Monaten geht`s genauso zurück, wie wir gekommen sind. Ohne Klosterbesuch. Ob als Rundtour oder Streckenwanderung: in jedem Fall traumhaft schön. Außerhalb der Fährzeiten ist es hier sehr ruhig. Wir haben nur ein gutes Dutzend Wanderer getroffen. In der Hauptsaison fahren auch Ausflugsschiffe durch die Weltenburger Enge. Dann wird`s spätestens am Kloster recht trubelig. Nach der Tour lohnt sich ein Abstecher in Kelheim zum Beispiel im Café Buk. In den Kuchen hier könnten wir uns reinknien.
Urdonautal: Dollnstein-Wellheim-Schleife
Auf diesem Weg haben wir alles gesehen, wofür das Altmühltal steht: mächtige Felstürme aus Jurakalk, eine Burg, Wacholderheiden, Wildblumen und Weitblick über das Tal, das die Urdonau geformt hat. Auf halbem Weg liegt das Ingolstädter Naturfreundehaus. Superentspannt mit Hund. Hier haben wir beim Plausch mit Einheimischen die Zeit vergessen, während Amos unter dem Tisch geschlafen hat. Tolle Runde für eine Tageswanderung.
Kindinger Burgenweg
Der Wanderweg führt über einen Höhenzug durch lichten Wald, vorbei an der „Kindinger Klause“, einer Höhle, die unseren Vorfahren vor Jahrmillionen Unterschlupf bot, und vorbei an den Resten mittelalterlicher Burgen. Oft öffnen sich wunderbare Weitblicke in das Altmühltal. Was unserem Amos besonders gut gefallen hat: durch den manchmal kniehohen Blätterteppich zu toben, der stellenweise den Waldboden bedeckt. Besonders schön ist die Wanderung in den eigentlich grauen Monaten, wenn die Bäume kahl dastehen. Dann geht der Blick besonders weit. Nach der Tour lohnt sich ein Bummel durch das nahe und sehr pittoreske Beilngrieß.
Der Naturpark Altmühltal ist der viertgrößte Naturpark Deutschlands. Das Gebiet im Herzen Bayerns deckt sich weitgehend mit dem Mittelgebirge Südliche Frankenalb. Es umfasst große Teile des Landkreis Eichstätt. Bekannte Städte jeweils an den Grenzen des Parks sind Pleinfeld am Großen Brombachsee im Norden, Ingolstadt im Süden, Kelheim im Osten und Donauwörth im Westen. Und Eichstätt liegt mittendrin. Die Altmühl durchfließt den Park von West nach Ost, taucht zeitweise ein in den Main-Donau-Kanal und mündet schließlich bei Kelheim in die Donau.
Weite Teile des Naturparks sind als Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen. Hier gilt also keine generelle Leinenpflicht. In den deutlich ausgewiesenen Naturschutzgebieten kommt man mit einer Schleppleine keinem in die Quere und bestens klar, wenn der Hund auf den Wegen bleibt.
Wenn ihr allerdings den Wanderweg über die prominenten Felsbuckel „12 Apostel“ gehen wollt, solltet ihr an sonnigen Wochenenden in der Hauptsaison besser am frühen Morgen starten. Denn der wirklich superschöne Weg ist sehr schmal. Und wenn sich hier die Wanderer drängen, bringt ihr sie mit der Schleppleine leicht zu Fall. Wir hatten uns glücklicherweise schon recht früh aufgemacht.
Wandern mit Hund, wo das Altmühltal am schönsten ist
Der bekannteste Wanderweg im Altmühltal ist sicher der Fernwanderweg „Altmühl- Panoramaweg“. Er verläuft 200 Kilometer quer durch den Naturpark, von Gunzenhausen im Osten bis Kelheim im Westen. Über viele Etappen folgt er der Altmühl.
Mit unseren Hunden sind wir den Fernwanderweg noch nicht gegangen. Da der Naturpark unserer Erfahrung nach aber auch und gerade bei Hundebesitzern sehr beliebt ist, gehen wir davon aus, dass das Serviceteam des Naturparks keine Probleme damit haben sollte, hundefreundlicher Unterkünfte entlang des Wegs für euch zu finden. Die Kontaktdaten, Infomaterial und mehr findet ihr hier.
Zu den schönsten Rundwanderwegen für Halbtages- und Tagestouren mit Hund gehören die Schlaufenwege. Die Touren schließen Höhepunkte des Altmühl-Panoramawegs ein und sind super ausgeschildert. Genau diese Schlaufenwege picken wir uns in der Regel heraus, wenn wir einen Tagesausflug oder unsere Wochenendtrips planen. Alle Schlaufen, die wir bereits mit Hund gewandert sind, führen weitgehend über naturbelassene Pfade, warten mit besonderen Naturschönheiten auf, meist auch mit historischen Highlights wie Burgen oder Klöstern.
Unsere schon genannte Tour zur Weltenburger Enge ist ein solcher Schlaufenweg, nämlich der Weltenburger Höhenweg, Schlaufe 27, ebenso die Tour über Dollnstein und Wellheim durchs Urdonautal, benannt als Schlaufe 11.
Ein weiterer Schlaufenweg, der auf unserer persönlichen Hitliste ganz oben steht, ist die Schlaufe 18, der Burgenweg im Anlautertal. Neben den Burgruinen, darunter die Rumburg, erwartet euch unterwegs zum Beispiel auch eine alte Mühle und ein Hofladen mit Bio-Eis aus eigener Herstellung. Megalecker. Fand auch unser Hund. 😊
Obwohl wir Rundwege lieben, entscheiden wir uns manchmal auch für kurze Teilstücke des Altmühltal- Panoramawegs – dann nämlich, wenn sie zu einzigartigen Orten führen. Eine solche Streckenwanderung bringt uns über die 12 Apostel zum 13. Apostel, einem sehr schönen historischen Gasthaus mit Biergarten. Die 12 Felsbuckel ragen aus dem Hang über der Altmühl wie die Zähne aus dem Gaumen eines Riesen. Die Apostel sind als Fotomotiv so gefragt, dass der Naturpark hier sogar ein Insta-Spot eingerichtet hat. Eine traumhaft schöne Tour.
Noch mehr schöne Touren im Altmühltal
Diese Touren sind Freunde von uns mit ihren Hunden im Altmühltal gelaufen. Sie bringen euch zu Höhlen und durch eine Klamm, hoch hinauf zum bekannten Schloss Prunn oder zur Burg Randeck.
Das Altmühltal eignet sich unseres Erachtens ideal für einen Kurztrip mit wasserliebenden Hunden. Neben der sehr sauberen Altmühl, die vielerorts sanft dahinfließt und für ein Hundebad taugt, plätschern eine Vielzahl von kleinen Nebenflüssen und noch mehr Bächen in der Region. Oft durchfließen sie auch die malerischen Städtchen, so dass sich ein Stadtbummel mit einer Planschpause verbinden lässt. Wir sind zum Beispiel an einem sehr sonnigen und warmen Tag durch Beilngrieß und Berching gebummelt, und unser Amos hat sich in der Sulz abgekühlt.
Wer zusammen mit seinem Hund schwimmen möchte, für den bietet sich das Fränkische Seeland an. Die künstliche geschaffene Wasserlandschaft liegt am nordwestlichen Rand des Naturparks Altmühltal. Die größten Seen sind der Große Brombachsee bei Pleinfeld, der mit dem Kleinen Brombachsee verbunden ist, und der Altmühlsee bei Gunzenhausen.
Wir kennen gerade in Oberbayern viele Seen, an und in denen Vierbeiner überhaupt nicht gestattet sind. Hier hingegen hat man sich alle Mühe gegeben, Hunde und ihre Menschen als Gäste erster Klasse zu bedienen. Sowohl am Brombachsee als auch am Altmühlsee findet ihr vergleichsweise große Abschnitte mit Sandstrand, Liegewiese und einem Agilityparcours. Keine Leinenpflicht! Freies Toben. Ideal für Vierbeiner, die Wasser und Artgenossen mögen.
In unmittelbarer Nähe der Seen gibt es auch schöne Campingplätze. Die Tiny Houses auf dem Waldcampingplatz Brombachsee könnt ihr mit Hund ganzjährig bewohnen.
Die Altmühl ist als flaches und langsam fließendes Gewässer perfekt zum entspannten Paddeln mit Hund – wenn man einen Hund hat, der für Entspannung zu haben ist. 🙂 Bruno findet zu unserem Glück Bootfahren super. Während wir Paddeln, liegt er gemütlich im Bug des kleinen Bootes, Kopf auf dem Rand und beobachtet die Landschaft, die an uns vorbeizieht.
Unsere ersten Paddelversuche mit Hund
Vor seiner ersten Bootstour hatten wir Bedenken, ob Bruno den doch etwas schaukligen Untergrund in einem Schlauchboot unheimlich findet. Somit haben wir ihm das neue Gefährt – ausgelegt mit seiner Reisedecke – erstmal auf dem Land vorgestellt. Er ist direkt reingehüpft und war unbeeindruckt vom ungewohnten Untergrund. Es konnte also losgehen.
Bevor es losgeht, ziehen wir Bruno eine Schwimmweste und Booties zum Schutz des Bootes vor seinen Krallen an. Ob zweiteres wirklich nötig ist, kann ich nicht sagen. Wir gehen da einfach lieber auf Nummer sicher.
Beim ersten Start haben wir Bruno vom Wasser aus ins Boot gehoben, um ihn nicht direkt mit einer wackligen Landung nach einem Sprung vom Steg zu konfrontieren. Nach dem nächsten Stop hat er uns die Entscheidung abgenommen: Während ich noch Kleinkram in den Seesack gepackt habe, ist er beherzt vom Steg gesprungen und hat sich an seinem Platz im Boot zusammengerollt. So ist es auch seitdem geblieben: Er fährt wirklich gerne Boot.
Wir waren auf der Altmühl nur mit eigenen Schlauchbooten und Kanus unterwegs, aber die meisten Bootsvermieter vermieten ihre Boote auch gerne an Menschen mit Hund. Was ihr allerdings beachten müsst: Die Vermieter sammeln euch und die Boote am Zielort ein und fahren euch zum Ausgangsort zurück. Eure Hunde nehmen sie in der Regel aber nicht mit. Ihr müsstet also mindestens zu zweit starten. Dann kann einer beim Hund bleiben, während der andere zurückfährt und euch dann im eigenen Auto mit Hund abholt.
Wir sind gewöhnlich zu mehreren unterwegs und deponieren eines der Autos vor dem Start am Zielort.
Eine super Planungshilfe für Touren auf der Altmühl ist die Bootswanderkarte des Naturparks. Die Karte kann man bestellen oder einfach downloaden. Neben allen Infos zur Strecke, der Lage der Staustufen und Gastro entlang der Strecke, bietet die Karte auch eine Liste von Bootsverleihern. Ob die Anbieter Hunde erlauben, steht direkt dabei. Ein super Service. 🙂
Spezialfall Bootswandern
Die Altmühl lässt sich auch mit mehrtägigen Bootstouren erkunden. Etwa 160 Flusskilometer und rund acht Bootstage liegen zwischen Gunzenhausen am Altmühlsee und dem Ziel Dietfurt an der Altmühl. Wer mehr als eine kurze Teilstrecke erkunden will, sollte aber wirklich mit Kanu lospaddeln. Mit Schlauchbooten ist man einfach zu langsam für eine solche Strecke. 🙂
Unabhängig vom gewählten Boot: Die Altmühl bietet beste Voraussetzungen für lange Bootstouren. Die Natur ist wunderschön, der Fluss fließt langsam und entlang der Strecke findet man regelmäßig Camping- und Einkehrmöglichkeiten. Ein tolles Angebot sind die Bootsrastplätze, kleine Zeltplätze direkt am Fluss, die Bootsfahrer für maximal zwei Nächte nutzen dürfen. Für die Bootsrastplätze Gungolding, Ilbling und Inching ist für Gruppen unter 10 Personen auch keine Anmeldung nötig. Man paddelt einfach hin und sucht sich einen Platz. Im Laufe des Nachmittags kommt jemand vorbei und sammelt die Gebühr für die Übernachtung ein. Details zu den Rastplätzen gibt es auf www.naturpark-altmuehltal.de/bootwandern
Die Lage der Rastplätze und weitere Infos findet man auch auf der bereits erwähnten Bootswanderkarte des Naturparks.
Wo es besonders schön ist
Unsere Lieblingsstädte mit Hund im Altmühltal
Viele Jahre teilten wir unser Leben mit einem Ridgeback, der eine Shoppingtour in einer großen Stadt mindestens ebenso genoss wie eine Wanderung, denn er liebte Menschen und Geschäfte. Unser Carama ist aber sicher eine Ausnahme. Die meisten Hunde werden schnell stadtmüde. Jedenfalls gilt das für unsere. Im Altmühltal gibt es jedoch eine Reihe von liebevoll restaurierten kleinen Städtchen, meist mit bonbonbunten Häusern, die eine hundeverträgliche Dosis Stadtbummel bieten.
Beilngries
Besonders gut gefallen hat uns zum Beispiel Beilngries mit seinen schönen Fassaden, den vielen Gasthäusern, Biergärten und Kirchen. Beilngries ist eine Wasserstadt: Am südlichen Rand fließt die Altmühl, mitten hindurch die Sulz und nördlich der Stadt verläuft der Main-Donau-Kanal.
Berching
Mindestens ebenso schön wie Beilngries ist unseres Erachtens Berching. Seit einigen Jahren darf Berching den Titel „Citta Slow“ tragen, gehört also der internationalen Vereinigung lebenswerter Städte an. Das glauben wir sofort. Durch die Stadt mit ihren vielen sehenswerten historischen Gebäuden fließt die Sulz, mittendrin hat die Stadt einen Wasserpark angelegt. Im Norden grenzt Berching an den Main- Donau-Kanal, im Süden, außerhalb der gut erhaltenen Stadtmauer, läuft die Sulz durch einen uralten Kanal, flankiert von einem Treidelpfad. Hier ziehen Pferde Besucher:innen in alten Kähnen über den Kanal. Wir haben unseren Stadtbummel mit einer Wanderung zum Hohen Brunnen verbunden, gewaltige Sinterterrassen, die das Niederschlagswasser der Alb-Hochfläche über die Jahrhunderte ausgebildet hat. Der Hohe Brunnen ist gut 40 Meter lang, 25 Meter breit und rund 7 Meter hoch. Absolut sehenswert.
Eichstätt
Eichstätt ist zwar nicht groß, aber ziemlich imposant und sehr katholisch. Kein Wunder, die Stadt ist Bischofssitz des Bistums Eichstätt und Hauptsitz der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Unseres Erachtens einen Besuch wert. Gleiches gilt für Kelheim an der Donau. Eine schöne, überschaubare Altstadt mit schönen Cafés und Gasthäusern. Start- und Endpunkt unserer Wanderung zur Weltenburger Enge.
Was wir unbedingt noch besuchen möchten: das malerische Pappenheim, schon allein deshalb, weil es einem – Schiller sei Dank – als Sprichwort bereits auf der Zunge liegt („Ich kenne meine Pappenheimer“). Neuburg an der Donau wollen wir uns auch noch anschauen, weil die alte Residenzstadt architektonisch sehr beeindruckend sein muss.
Hunde herzlich willkommen
Dinopark Almühltal
Hund trifft Giganten der Urzeit – das geht im Dinopark Altmühltal. In einem naturbelassenen Waldstück bei Denkendorf haben die Betreiber einen Erlebnispfad angelegt, der uns durch die Erdzeitalter führt. Angeleinte Hunde sind im Dinopark herzlich willkommen.
Gut 70 lebensgroße Dinos erwarten euch hier. Man begegnet ihnen auf einem rund 1,5 km langen Rundweg durch ein Waldgebiet. Im Wäldchen liegt auch eine Schenke, an der sich prima Pause machen lässt.
Neben den Nachbildungen gibt es auch ein kleines Museum mit Skelett-Funden. Das Highlight der Ausstellung: ein jugendlicher T-Rex.
Wie man auf den Bildern sieht war Socke, unsere vierbeinige Begleiterin im Park, von der Größe der Dinos deutlich weniger beeindruckt. 😉
Übernachten mit Hund im Altmühltal
Wir sind im Altmühltal bisher immer mit Wohnmobil oder Zelt unterwegs gewesen. Und genau für solche Urlauber:innen bietet der Naturpark in jeder Ecke eine Vielzahl von Übernachtungsmöglichkeiten. Jedes Städtchen wartet mit mindestens einem gut ausgestatteten Stellplatz auf. Und neben den Zeltplätzen für Bootwander:innen, wo Hunde in der Regel nie ein Problem sind, gibt es eine Vielzahl von bestens ausgestatteten Campingplätzen, oft sogar direkt am Fluss oder am See wie der schon genannte Waldcampingplatz Brombachsee, den wir als nächsten austesten wollen.
Azur Camping Altmühltal in Kipfenberg
Besonders gut gefallen hat uns „Azur Camping Altmühltal in Kipfenberg. Der Platz liegt direkt an der Altmühl. Hunde sind hier sehr willkommen. Die Atmosphäre ist total entspannt. Hier treffen Hundeleute auf Biker:innen, Wassersportler:innen, Vespafahrer:innen und Familien, die in Glamping Lodges, Schlaffässern, Biker Lodges, Zelten, Wohnwagen und Wohnmobil schlafen. Dauercamper haben wir nicht gesehen. Im gut sortierten Kiosk kann man sich mit allem Nötigen versorgen, im Imbiss mit großer Außenfläche auch mal essen. Oder man läuft einfach in die nahe kleine Altstadt von Kipfenberg. Boote für eine Paddeltour mit Hund lassen sich direkt am Platz buchen.
Wir haben es genossen, vor dem WoMo zu sitzen und den Sonnenuntergang mit Blick über Fluss und Wiesen zu genießen. Für eine Gassirunde einfach runter vom Platz, auf der Brücke die Altmühl überqueren und dann rechts ab dem Fluss folgen. Die Startpunkte zu lohnenden Wanderungen haben wir mit dem WoMo schnell erreicht. Parkplätze, wo man auch ein hohes WoMo abstellen kann, gab`s immer.
Naturama Beilngries
Zum Paddeln mit Hund haben wir zweimal auf dem Campingplatz Naturama Beilngries gecampt, ruhig gelegen, trotzdem nur wenige Fußminuten von Beilngries mit seinen Geschäften und Restaurants entfernt. Der Platz liegt direkt an der Altmühl. Neben Stellplätzen und einer Zeltwiese bietet er auch ein Schäferwagen-Dorf, ein Fass-Hotel und Tiny Houses. Mehrere Hunde sind hier kein Problem. Bei unserem ersten Ausflug übernachteten wir hier mit drei großen Hunde auf einem Stellplatz mit Extrazelt.
Naturama Beilngries verfügt über einen eigenen Bootsanleger – also ein idealer Ausgangspunkt für Paddeltouren. Auch bei Radfahrern ist er beliebt, der Altmühl-Radweg führt einmal um den Platz herum. Das heißt aber auch: Wer zu Fuß unterwegs sein möchte, sollte einplanen, die Startpunkte der Wanderungen mit dem Auto anzufahren und die kleine Gassirunde neben Radwegen zu laufen.
Weitere Unterkünfte
Wer nichts zum Campen hat, kommt auf etlichen Plätzen auch mit Hund in Tiny Houses und Glamping Lodges unter. Daneben gibt es natürlich eine ganze Reihe von Ferienhäusern und -wohnungen, Hotels und Pensionen, in denen ihr auch mit Vierbeiner willkommen seid, darunter Bauernhöfe und denkmalgeschützte Gebäude.
Beim Naturpark Altmühltal könnt ihr euch auf dieser Website schlau machen und auch entsprechende Broschüren für Camping oder andere Unterkunftsarten bestellen. Die Borschüren verzeichnen mehr Adressen, als auf der Website zu finden sind. Jedenfalls ist das unsere Erfahrung mit der Camping-Broschüre.